Mahler gemalt

Peter Schmidt-Schönberg

Mahler gemalt

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Peter Schmidt-Schönberg

Stacks Image 546

MAHLER I, Öl und Acryl auf Leinwand, 2009, 160 x 220 cm, Endfassung

Gustav Mahler, 1. Sinfonie D-Dur (Der Titan), UA 1889, Budapest

> Gleich einem dünnen Vorhang hängt er vom Himmel herunter, verschlissen dicht; so schmerzt eine helle Wolkendecke im empfindlichen Auge. < (Adorno)
oder:
> Was ist das für eine Welt, welche solche Klänge und Gestalten als Widerbild auswirft. < (Mahler)


I. SINFONIE

> Wie Töne hinter einem dünnen Vorhang< ( Adorno ) > in weiter Entfernung < (Mahler ) - so das Grundmuster, analog dem Beginn der Sinfonie. Schon in diesem Beginn ist Mahler der MAHLER aller weiteren Sinfonien - unverkennbar!

Auf meinem Bild: Farben des Beginns – auch schon der Sehnsucht und des Schicksals. Symbolisiert im > Lindenbaum < ( Lieder eines Fahrenden Gesellen ) und der mit ihm verbundenen Frau. Sie ist latent in allen weiteren Werken Sehnsucht und erhoffte Erfüllung. Farben der Ferne und des aufkommenden alpinen Denkens deuten sich an.

Kontrastierend dazu der Groteskenmarsch > In Callots Manier < im 3.Satz.

Aber, wie in allen weiteren Sinfonien, bei aller erdachten Erlösung oder Erfüllung in den finali: es bleibt als Gesamteindruck stete Zerrissenheit und Infragestellung des Werkes an sich.